Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich LIEBE Brot.

Morgens gibt es für mich (fast) nichts schöneres, als leckeres frisches Brot – okay, Pancakes und Porridge mag ich auch super gerne – aber meistens entscheide ich mich doch für BROT. 🙂 Mit verschiedenen Aufstrichen, dazu frische Gurken, Tomaten, Karotten und gerne auch mal Avocado darauf, ein paar Gewürze darüber – lecker!

Bislang habe ich meistens Dinkelbrot beim Bäcker gekauft, was ich wirklich gerne mag, genauso wie Sauerteigbrot. Das ist aber, auch wenn z. B. Dinkel auf der Gesundheitsskala besser abschneidet als Weizen – trotzdem eine Glutenbombe und nicht sehr darmfreundlich. Zumindest nicht unbedingt etwas für jeden Tag, wenn man es gerne so wie ich, öfter isst.

Brot selbst zu backen, ist dann auch schon so eine Disziplin für sich. Es ist oft sehr zeitaufwändig, kompliziert – und meistens mit viel Mehl. Und da ich, wie schon gesagt super gerne Brot esse, wollte ich mich nach einer für mich passenderen Alternative umsehen, die im Gegensatz dazu gleichzeitig auch noch gesundheitliche Vorteile aufweist.

Es gibt im Internet mehrere Rezepte in dieser Richtung, also habe ich verschiedene Rezepte ausprobiert und inspiriert dadurch, mein eigene kleine Kreation entworfen. Ich finde das Brot super lecker – und vor allem ist es total einfach. Das einzige was man beachten muss – man richtet es am besten am Vorabend (geht super schnell), da es eine Ruhezeit von ein paar Stunden benötigt – und schiebt es dann morgens frisch in den Ofen.

Nüsse und Samen sollte man auch mögen – man kann das Brot aber auch nussfrei zubereiten! Flohsamenschalen und Chia Samen sind die Bindemittel, zudem haben sie eine bruhigende Wirkung auf dem Darm, da sie sehr ballaststoffreich sind. Wichtig: Viel (Wasser) dazu trinken! 🙂

Durch die Karotte ist es außerdem super frisch und saftig. Es bröselt nicht und fällt nicht auseinander.

Das Brot ist bestimmt auch ein bisschen gehaltvoller als manch andere Brote, es macht dafür aber auch super lange satt, und enthält außerdem ausschließlich wertvolle Zutaten. Es lässt sich in Scheiben geschnitten super einfrieren und dann nach Bedarf wieder auftauen. Es hält sich aber auch so ein paar Tage – am besten in Backpapier einpacken und in eine Brotdose legen, und dann die Scheiben frisch auftoasten – hmmmm…

Das Brot ist:

lecker, hat eine schöne Kruste, ist innen locker saftig, darmfreundlich, rein pflanzlich, ohne Mehl und Hefe, bei Bedarf sogar gluten- und nussfrei und ganz wichtig – kinderleicht.

Und hier kommt das Rezept

Ihr braucht für ein kleines Brot:

Zutaten

  • 1 mittelgroße Karotte *
  • 110 g Sonnenblumenkerne und 20 g Kürbiskerne*
  • 180 g feine Haferflocken *
  • 40 g gemischte Nüsse (oder Hanfsamen) *
  • 90 g geschrotete Leinsamen
  • 2 EL Chia Samen
  • 4 EL Flohsamenschalenpulver
  • 1/4 TL Backpulver
  • 1 TL Steinsalz (oder Salz deiner Wahl)
  • 3 TL Kokosöl
  • 2-3 TL Ahornsirup
  • 100 ml Hafermilch (zimmerwarm) *
  • 300 ml lauwarmes Wasser

Los geht’s

  1. Karotte schälen und klein raspeln (oder im Mixer zerkleinern)
  2. Die Nüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Haferflocken im Mixer zerkleinern (oder grob hacken). Dann alle trockenen Zutaten, also die Haferflocken mit den Sonnenblumenkernen, den Kürbiskernen, den Leinsamen, den Nüssen, den Chia Samen, Backpulver und den Flohsamenschalenpulver in eine Schüssel geben und gut miteinander vermengen.
  3. Geraspelte Karotte, Ahornsirup, Kokosöl und Meersalz hinzugeben, alles mit einem Löffel gut verrühren und dann das lauwarme Wasser und die Hafermilch dazugeben.
  4. Alles gut vermengen und verkneten. Es entseht nach kurzer Zeit ein sehr fester Brotteig – das ist so gewollt 🙂
  5. Eine kleine Kastenform (20-25 cm*) mit Backpapier auslegen und wichtig: innen das Backpapier nochmal leicht mit Kokosöl bestreichen
  6. Brotteig hinein geben und glatt streichen.
    Zugedeckt ruhen lassen (am besten über Nacht, mindestens aber 3-4 Stunden)
  7. Brot bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 35 min backen.
  8. Nach 35 min (das Brot sollte nun schon leicht Farbe angenommen haben) herausholen, und aus der Form auf ein Backblech stürzen (das Backpapier abziehen). Nun wird es von der anderen Seite auf dem Rost nochmal für weitere 35 min gebacken. Zwischendurch immer mal schauen, dass es nicht zu dunkel wird, ansonsten Backzeit verkürzen.
  9. In der Mitte aufschneiden und ca. 20-30 min auskühlen lassen (dadurch wird es nochmal fester)

Guten Appetit!

Tipp: Das Brot lässt sich gut einfrieren (am besten vorher in Scheiben schneiden) und dann portionsweise auftauen. Immer die Scheiben frisch auftoasten (egal ob eingefroren oder nicht), das macht das Brot noch bekömmlicher und leckerer!

Falls ihr das Brot backt, lasst mir doch gerne einen Kommentar da wie es euch geschmeckt hat, und markiert mich mit @livis.blatt auf Instagram darauf.

*Rezept Anmerkungen

  • Wer keine Karotten mag – man kann stattdessen auch ein paar Datteln oder getrocknete Tomaten nehmen, das ist auch super lecker! (Unbedingt vorher gut zerkleinern)
  • Man kann auch nur Sonnenblumenkerne nehmen, wenn man keine Kürbiskerne mag. Ausschließlich Kürbiskerne würde ich persönlich nicht nehmen, da es dann etwas zu bitter werden kann.
  • Für ein vollständig glutenfreies Brot, glutenfreie Haferflocken verwenden.
  • Für ein nussfreies Brot, kann man diese auch durch Hanfsamen ersetzen.
  • Statt Hafermilch kann man natürlich auch jede andere pflanzliche Milch nehmen, die man mag.
  • Mein Ofen ist nicht mehr der neueste, deshalb bitte zwischendurch in den Ofen schauen, dass das Brot nicht zu dunkel wird 🙂 es sollte zum Schluss eine schöne goldbraune Kruste haben.
  • Das Brot geht beim Backen nicht stark auf. Umso kleiner die Kastenform, umso größer bzw. „höher“ werden die Scheiben.

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