Ich erzähle euch in diesem Artikel meine persönliche Geschichte. Es geht um meine Allergien und die Diagnose Asthma bronchiale, was ich ausprobiert habe, wie ich auf das Thema Ernährung kam und womit ich mich aktuell beschäftige, um heute sagen zu können: ich bin auf dem richtigen Weg.

Kurz noch vorab: Durch meine mittlerweile jahrelange Recherche und vor allem Tests am lebenden Objekt 😉 (meine Wenigkeit), basieren die nachfolgenden Erfahrungen und Empfehlungen allein auf meiner Meinung und dem, was ich nach bestem Wissen und Gewissen weitergeben möchte.

Ich bin kein Arzt – das nachfolgende soll denjenigen helfen, die abseits der Schulmedizin selbst an gewissen Schrauben drehen möchten, um eine (zumindest in meinem Fall) enorme Verbesserung zu erreichen und sich ein großes Stück Lebensqualität zurückzuholen.

… Wie hat alles angefangen – meine Allergie-Symptome

Angefangen hat mein Weg, als ich mit ca. 13 Jahren die ersten allergischen Symptome hatte. Ich hatte zuhause Meerschweinchen, aber das Heu / Streu usw. hat mir irgendwann starke Probleme bereitet. Augen tränen, Niesen, juckende Nase und Gaumen waren irgendwann an der Tagesordnung, bis ich mich kaum mehr um meine Kleinen kümmern konnte. Unser Hausarzt, der auch Naturheilmediziner war diagnostizierte diverse Allergien, von Heuschnupfen über Pollen bis Hausstaubmilben und auch Meerschweinchen und Hasen.

Eine Eigenblut-Therapie hat mir dann eine Zeit lang geholfen, kurzum, das Ganze wurde schon etwas besser.

So richtig gut war es nie, aber von Jahr zu Jahr unterschiedlich stark und ich kam einigermaßen klar. Dann kam die Pubertät, und wie das so ist – das Thema war mir zwar lästig – ich hatte aber reichlich wenig Lust, mich darum zu kümmern oder gar irgendwas „anstrengendes“ zu unternehmen. Ein bekanntes freiverkäufliches Allergiemittel aus der Apotheke hat mir als Maßnahme meistens ausgereicht.

Wie das so ist, wurde das Ganze über die Jahre aber nicht einfach besser oder ist verschwunden. Zwar gab es Jahre und Phasen, in denen ich recht wenig Probleme hatte, und zumindest nicht durch meine Allergien eingeschränkt war, aber tendenziell hat das Ganze über die Jahre zugenommen.

Dann kam ein Sommertag, der mir bis heute in allen Einzelheiten im Gedächtnis geblieben ist.

Ich war 16 Jahre alt, es war Hochsommer und ich lernte auf der Terrasse meiner Eltern für meinen Realschulabschluss. Die Prüfungen standen kurz bevor. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon länger mit Heuschnupfen und auch diversen Lebensmittelunverträglichkeiten (so dachte ich) zu kämpfen, aber nichts war wirklich „so schlimm“ – dachte ich. Bis zu diesem Tag. Es begann mit einem Niesen und entwickelte sich in eine regelrechte Atemnot, inklusive juckender geschwollener Augen, laufender Nase, Gaumenjucken – das volle Programm, das vielen Allergikern bekannt sein dürfte. In diesem Sommer nahm das Ganze solche Ausmaße an, dass ich es draußen an den meisten Tagen gar nicht mehr ausgehalten habe. Ich schluckte also jede Menge Allergiemedikamente, Nasenspray und Augentropfen inklusive, und blieb die meiste Zeit einfach drinnen. Auch das half oft nicht, aber es machte es ein wenig erträglicher. Meine Ernährung bestand zu diesem Zeitpunkt aus einfach allem, was mir so geschmeckt hat – Fleisch, Fisch, Getreide, nicht wenig Zucker – aber viel Gemüse – das gabs schon immer bei meinem Eltern, frisch aus dem Garten. 🙂

Was ich damals schon festgestellt habe – Stress, egal in welcher Form, ist bei mir ein maßgeblicher Mit-Auslöser für meine Allergiesymptome. Das ist heute noch so, ich nehme es inzwischen nur bewusster wahr und weiss besser, wie ich damit umzugehen habe.

Bis ich Mitte 20 war ging das so weiter, dann kam eine Phase von Ruhe. Zu diesem Zeitpunkt hab ich mein Leben in mancherlei Hinsicht etwas neu geordnet, und dieses Gleichgewicht hat sich wohl ebenso auf meine Allergiesymptome ausgewirkt. Die innere Zufriedenheit habe ich wohl einfach nach außen getragen. Sicherlich gab es mal einen Tag, an dem ich eine Allergietablette genommen habe – das war aber oft auch aus der Intention heraus „dass ich heute meine Ruhe davon brauche“ und habe daraufhin beim kleinsten Niesanfall, das Ganze direkt mit einer Tablette im Keim erstickt.

Die Diagnose Asthma bronchiale

Es ging mir also besser, bis dann der große Knall kam. Wenn ich so zurückschaue, musste das wohl so kommen, und es mag komisch klingen, aber heute bin dankbar dafür. Einfach, weil ich dadurch angefangen habe zu hinterfragen, und zwar jeden Bereich in meinem Leben.

Denn dann kamen meine Allergiesymptome mit einer nie da gewesenen Heftigkeit zurück.  Dieses Mal war allerdings das Hauptproblem, dass ich heftige Hustenanfälle hatte, begleitet von regelrechter Atemnot.

Ich wusste mir nicht mehr zu helfen und ging zum Arzt. Ein Allergietest hat dann leider bestätigt, dass neben Pollen, Hausstaub, Gräsern und vielem mehr, ich vor allem auch massiv auf Katzen allergisch reagiere. Ich hatte also eine Allergie gegen meine eigenen Katzen entwickelt. Dann kam die Diagnose: Asthma bronchiale. Erst mal war das ein Schock, insbesondere weil mir gesagt wurde dass ich ab sofort nicht mehr ohne Medikamente auskommen würde. Mir wurde gesagt, dass ich die Entzündung in meiner Lunge nur durch Kortison im Zaum halten würde. Ich bekam also ein kortisonhaltiges Asthma Spray verschrieben, und habe es aus Angst und vor allem auch aus Alternativlosigkeit benutzt. Eine Zeit lang habe ich mir also täglich zwei Mal, morgens und abends das Kortison Spray in die Lunge gesprüht, vor allem dann wenn es mal wieder so richtig heftig wurde. Das hat natürlich in dem Moment geholfen, und ich war auch dankbar überhaupt etwas zu haben, was mir hilft. Jeder, der schon mal Atemnot verspürt hat, bzw. einen Asthmaanfall hatte, weiss wovon ich spreche. Man bekommt es mit der Angst zu tun und ist einfach absolut auf schnelle Hilfe angewiesen.

Die Lunge steht für das pure Leben – und für Freiheit. Ich glaube daran, dass wenn unsere Freiheit, unsere Individualität bedroht wird, egal auf welche Weise, dann wehrt sich der Körper. Ein deutlicheres Zeichen hätte mir mein Körper nicht geben können.

Es mag seltsam klingen, aber vor allem mit dem Beenden meiner damaligen Beziehung reduzierten sich meine Hustenanfälle nach und nach enorm (im Verhältnis zu dem, was ich vorher gewohnt war). Ich muss nicht dazu sagen, was das für eine Erleichterung war. Ich möchte an der Stelle deutlich machen, dass die psychische Ebene IMMER Teil eines (Krankheits-) Prozesses ist.

Es war wichtig für mich zu verstehen, wie es soweit kommen konnte, dass ich mich bzw. meine Gesundheit in jeglicher Hinsicht derart vernachlässigt habe.

Die Allergie ist schließlich aufgrund verschiedener Faktoren über Jahre entstanden, und die Gründe sind immer bei einem selbst zu finden. Das gilt aus meiner Sicht für viele Krankheiten. Allgemein denke ich, dass wenn wir jemand anderem die Schuld für etwas geben, wir damit unsere Macht abgeben und in eine Opferrolle gehen.

Katzenallergie, Heuschnupfen und Pollenallergie

Ich war also an dem Punkt angekommen, zu hinterfragen, und auf die Suche zu gehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Natürlich auf körperlicher, aber auch auf gedanklicher Ebene. Das war weder angenehm, noch einfach. Ich habe angefangen Bücher zu lesen, habe angefangen zu recherchieren. Und umso tiefer ich gegraben habe, umso mehr „Material“ ist mir zu den für mich interessanten Themen in die Hände gefallen. Ich habe es regelrecht angezogen, weil ich meine volle Aufmerksamkeit darauf gerichtet habe.

Mir wurde auf einmal bewusst, dass ich auch in der Vergangenheit das angezogen habe, worauf ich mich fokussiert habe. Sehr oft hatte ich Gedanken wie: „shit, diese Allergie macht mir das Leben schwer. Ich bekomme keine Luft. Schon wieder keine Luft. Das wird ja immer schlimmer.“ Und – das wurde es, jedes mal. Ich habe es regelrecht herbeigerufen.

Umso mehr ich gelesen habe, umso mehr wurde mir auch klar, dass ich meine Ernährung überdenken möchte und muss. Warum ich mich seit bald eineinhalb Jahren pflanzlich ernähre, und was für einen großen Effekt das bei mir hat, das möchte ich in einem separaten Artikel erzählen.

Stark erhöhte Entzündungswerte in der Lunge

Im letzten Herbst bin ich, aufgrund ständig wiederkehrender Bronchitis und Erkältungen zu einem Lungenfacharzt überwiesen worden. Dieser hat stark erhöhte Entzündungswerte in der Lunge bei mir festgestellt, und mir zusätzlich auch richtig Angst gemacht. „Geben Sie Ihre Katzen weg, sonst brauchen Sie irgendwann eine neue Lunge“ – das war alles, was ich mit nach Hause bekam. Und dazu ein Medikament. Einen Inhalator mit einem speziellen Pulver darin, das ich nach seiner Aussage ruhig einige Monate unbedingt täglich nehmen sollte – um die Entzündung zu lindern. Ich habe es am nächsten Tag benutzt, und hatte anschließend den ganzen Tag über regelrechte Hustenkrämpfe und Schmerzen beim Atmen. Nachdem ich dann den Beipackzettel mit wahnsinnigen Nebenwirkungen gelesen habe, wurde mir regelrecht schlecht. Bei diesem einen Mal ist es geblieben, ich habe es nie wieder benutzt. Das konnte einfach nicht gesund sein, und vor allem nicht die Lösung.

Das war dann der Punkt, der mich endgültig dazu bewogen hat, meine derzeitge Ausbildung zur Fachberaterin für holistische Gesundheit zu beginnen. Ich hatte es schon länger im Kopf und mich viel darüber informiert, und dieses Erlebnis war dann der endgültige berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

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Das war mein Wendepunkt

Ich habe über die Jahre vieles ausprobiert, jedoch hatte ich dabei nie das große Ganze im Blick. Ich habe nie wirklich nach der Ursache geforscht, weil ich die Zusammenhänge nicht kannte – woher auch. Leider wird sie einem kein Arzt erklären, ich zumindest habe noch keinen getroffen. Das war der Grund, weshalb die Eigenbluttherapie und die Bio Resonanz Therapie, die ich vor einigen Jahren ausprobiert hatte, damals nicht helfen konnten. Ich war letztes Jahr auch eine Zeit lang bei einer Heilpraktikerin in Behandlung, die jedoch ausschließlich mit Globuli behandelte. Und auch wenn ich das grundsätzlich sehr befürworte – das alleine hat bei mir nicht gereicht, weil die Ursache noch immer da war. Es hat deshalb leider nicht wirklich geholfen, und wenn dann immer nur kurzfristig. Eine Allergie und das daraus resultierende Asthma lässt sich nicht mit dem einem Mittelchen heilen, das weiss ich jetzt. Eine Allergie ist komplex und sie entsteht aufgrund verschiedener Ursachen über eine lange Zeit. Genauso braucht sie ihre Zeit, um wieder zu gehen. Und ich habe für mich festgestellt, dass es eine Kombination aus vielem braucht, bis der Körper sich regeneriert und zu seiner Gesundheit zurückfindet.

Vor allem im letzten halben Jahr hat sich wahnsinnig viel getan – zum Positiven. Und das, obwohl ich aufgrund der aktuellen Situation seit März fast ausschließlich zuhause – und umgeben von meinen Katzen bin. Vor einiger Zeit noch war das vollkommen undenkbar, und die Stunden abends zuhause haben oft ausgereicht dass ich triefend und schnupfend zu Medikamenten greifen musste. Von ständigen heftigen Erkältungen ganz zu schweigen. Das bestätigt mich unheimlich darin, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es kann einfach kein Zufall sein, nach meiner Vorgeschichte. Wobei ich auch nicht an Zufälle glaube. 🙂 Auch verbringe ich momentan viel Zeit in der Natur – dort wo alles blüht und fliegt – und die meiste Zeit über merke ich davon überhaupt nichts mehr. Was draußen gerade blüht, ist für mich endlich egal geworden.

Ich bin in Bezug auf die Katzen und Hausstaub noch nicht vollkommen beschwerdefrei. Es geschehen keine Wunder über Nacht, sondern es ist eben ein Prozess – genauso wie die Allergie auch über eine Zeit lang entstanden ist. Was man über Jahre vernachlässigt hat bzw. was falsch lief, kann nicht innerhalb von zwei Monaten „repariert“ werden – das ist ganz wichtig im Hinterkopf zu behalten. Aber unser Körper verfügt über unheimlich mächtige Regenerierungsfunktionen, und wenn man ihm erst mal das gibt was er wirklich braucht, kann tatsächlich fast alles repariert werden.  Es geht mir inzwischen einfach so viel besser, und auf Medikamente muss ich nur noch in absoluten Ausnahmefällen zurückgreifen. Das ist ein riesen Erfolg für mich, und ich bin noch lange nicht am Ziel 🙂

3 Replies to “Meine (Allergie- und Asthma) Geschichte und warum ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin”

  1. Ich habe mir den ganzen Eintrag durchgelesen, es ist echt eine fesselnde Geschichte. Es ist so schön zu hören, dass du dein Glück selber in die Hand genommen hast und die Schulmedizin hinterfragt hast. Nur die Symptome mit irgendwelchen Mittelchen zu behandeln hilft eben nicht – wie dein Beispiel sehr gut zeigt. Bei meiner Migräne war es ähnlich, bis ich von selbst auf die Atlas-Korrektur gestoßen bin. Kein Mediziner bei dem ich war, hat mir diese Methode je vorgestellt – da musste ich erst selbst drauf kommen. Seit der Atlas-Korrektur habe ich nie wieder eine Migräne gehabt 🙂
    Auf deinem weiteren Weg wünsche ich dir alles Gute und werde deine Einträge weiterhin mit Freude verfolgen 💚

    1. Hey du! 😊 vielen lieben Dank für deinen Kommentar – das freut mich sehr!!♥️ und wie schön, dass du für dich auch eine so gute Lösung gefunden hast, die dir hilft, und das völlig natürlich. Das klingt toll und ich danke dir, dass du deine Erfahrung hier geteilt hast – bestimmt hilft das auch jemandem! Ganz liebe Grüße, Livia 😊

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